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Aktuelles von den Naturforscher:innen

Nachdem das Projekt der Naturforscher:innen, gefördert mit Mitteln des Förderpott.Ruhr im Oktober 2024 geendet ist, haben wir uns entschlossen, dass sehr gut angenommene offene Angebot dauerhaft weiter zu führen. 

In der Caféte des Sozial-Ökologischen Zentrums in der Gut-Heil-Straße haben wir schöne Räume gefunden und können den Garten für unsere Naturforscher:innen-Aktivitäten nutzen. Seit Beginn des Jahres wurden Saatbänder hergestellt, die Hochbeete bepflanzt, Rankhilfen gebaut und die Entwicklung von Raupen zu Distelfaltern beobachtet. Lagerfeuer und das gemeinsame Stockbrotbacken darf natürlich nicht fehlen!

Wir freuen uns auf die nächsten Aktivitäten, wie z. B. ein Tag mit Querwaldein e. V., das Anbringen von Fledermaus-Nistkästen und das gemeinsame Schnitzenlernen.

Meldet euch bei uns, wenn Ihr Lust habt, vorbei zu kommen (kontakt[at]natur-freund.in). Wir treffen uns in der Regel jeden zweiten Dienstag im Monat von 16:00 bis 18:00 Uhr im SÖZ (Gut-Heil-Straße 12-14). Das offene Angebot ist für Kinder von 6 bis 12 Jahren. Jüngere Kinder nach Absprache in Begleitung möglich.

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Vorstiegskurs erfolgreich abgeschlossen

Am Montag endete unser diesjährige Vorstiegskurs. 6 Kinder und 2 Erwachsene haben an drei Tagen das Vorstiegsklettern und Sichern erlernt. Besonders stark vertreten war wieder unser Nachwuchs aus der Klettergruppe.

Neben den praktischen Fähigkeiten des Vorsteigens und des korrekten bedienen eines halbautomatischen Sicherungsgerät beim Vorstiegssichern, haben wir uns u.a. auch mit Materialkunde und Sicherungstheorie befasst.

Wir freuen uns darauf die neu erlangten Fähigkeiten und das gelernte Wissen der Kinder auf den kommenden Ausflügen anzuwenden.

Der nächste Vorstiegskurs wird voraussichtlich im Frühjahr 2026 stattfinden.

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Mythos Deutscher Wald

Der Wald ist nicht nur Ökosystem, sondern als „Deutscher Wald“ auch ideologisch aufgeladenes Motiv. Schon seit der Romantik und vor allem im Nationalsozialismus diente er als Begründung einer untrennbaren Verbundenheit zwischen einer „deutschen Volksgemeinschaft“ und der „deutschen Landschaft“.

Der Workshop gibt einen Einblick in die Waldgeschichte in Deutschland und zeigt, wie der Wald immer wieder für menschenverachtende, rassistische und faschistische Ideologien benutzt wurde. Auch heute beziehen sich extrem rechte Gruppierungen auf den Wald, um ihre völkischen Ideen von Heimatliebe, Nationalismus und dem Kampf gegen das vermeintlich Fremde zu verbreiten.

Der Workshop findet in Form eines Waldspazierganges (3-4 Std.) statt.

Referent*in: FARN – Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz

Samstag
28.06.2025
Anmeldung unter: kontakt@natur-freund.in

Alle weiteren Informationen zum Startpunkt Uhrzeit etc. erhaltet ihr nach der Anmeldung.

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NaturFreund:innen Freizeit im Ith – Juli 2025

Die Klettergruppe der NaturFreund:innen Dortmund Nord wird im Juni ein Ferienlager am NaturFreunde Haus Lauenstein veranstalten. Wir werden 10 Tage am Ith verbringen und Aktivitäten wie Klettern, Schwimmen, Wandern, Fußball, Kino, Zelten und politische Bildung anbieten.

Anmeldeschluss: 15.05.2025
Preis – Kinder: 300 Euro
Preis – Erwachsen: 400 Euro

Anmeldung per Mail an klettern@natur-freund.in

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Heraus zum 1. Mai

Aufruf von Dortmund Solidarisch

Rechtsradikale Bewegungen erleben weltweit eine Renaissance. Anstatt dieser Entwicklung entschieden entgegenzutreten, reichen Teile der selbsternannten „Mitte der Gesellschaft“ den aufkommenden Rechtsradikalen die Hand. Noch vor der Bundestagswahl brachte der zukünftige Bundeskanzler Friedrich Merz für eine gemeinsame Abstimmung mit der AfD die Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und FDP nahezu geschlossen hinter sich. Der als zukünftiger Fraktions-Chef der Unionsparteien gehandelte Jens Spahn möchte derweil die sogenannte „Brandmauer“ zu den Rechtsradikalen gleich vollständig einreißen und diese damit endgültig parlamentarisch und gesellschaftlich normalisieren. Trotz der fehlenden Distanz zur AfD geht die CDU als Wahlsieger aus den Bundestagswahlen hervor.

Eine der Ursachen dieses gesellschaftlichen Rechtsrucks liegt in den enttäuschten Hoffnungen an Wohlstand und Gleichheit in der Gesellschaft. Viele Menschen merken, dass sie den Klassenaufstieg auch in der nächsten Generation nicht schaffen werden. Das eigentlich wohlsituierte Bürgertum hat Angst vor einer Deklassierung und dem Verlust von Eigentum und Status. Statistisch lässt sich das kapitalistische Missverhältnis anhand der Eigentumsverteilung ablesen: In Deutschland besitzen einige wenige tausend Superreiche fast ein Viertel des deutschen Gesamtvermögens. Dem gegenüber steht eine nahezu eigentumslose Mehrheitsgesellschaft. Dass sich dieser Trend wohl mit der neuen Regierungskoalition fortsetzen wird, lassen der Koalitionsvertrag und die kürzlich bekannt gewordene Liste der CDU Minister:innen erwarten. Geschenke für Unternehmen stehen z.B. mehr Sanktionen für Arbeitssuchende und einer fehlenden Erhöhung des Mindeslohns gegenüber.

Und anstatt sich gegen die Ursachen der Enttäuschung zu stellen, erklären große Teile der Gesellschaft mit Rückenwind der AfD Abschiebungen und eine weitere Beschränkung des rechts auf Asyl zur Lösung des Problems. Linke, sozialdemokratische oder grüne Bewegungen, die andere Erklärungsmodelle entgegensetzen werden mal verlacht, mal zum Feind des „einfachen Mannes“ erklärt. Die schon fast alternativlosen Forderungen nach mehr Solidarität und Arbeitnehmer:innenschutz, Regulierung von Konzernen und einer Einschränkung des Raubbaus an unser Umwelt und der Klimaschutz werden zum Feindbild der rechten Propaganda erhoben. Dabei handelt ein Großteil der AfD-Anhänger:innen, Brexitiers und Trumppist:innen gegen ihre eigenen Interessen. Analysen des Wahlprogramms der AfD zeigen immer wieder: die Niedrigverdienenden werden gerade unter der AfD keinen ökonomischen Aufstieg erleben. Im Gegenteil sind sie es, die den entstandenen gesellschaftlichen Schaden zahlen werden müssen und unter den Folgen leiden werden, während sich Autokrat:innen bereichern und ihre Macht weiter ausbauen und die gesellschaftlichen Klassenunterschiede immer größer werden. Und auch auf gesamtgesellschaftlicher Ebene wird eine Ellebogengesellschaft herbeibgeschworen, in der beispielsweise private aktienbasierte Rente anstelle eines Solidarsystem bevorzugt und der auf Eigentum basierende Individualverkehr gegenüber dem öffentlichen Nahverkehr überwiegt.

Aber es hilft nicht die aktuellen Entwicklungen wie einen Unfall in Zeitlupe zu beobachten. Wir dürfen uns nicht einreden lassen, dass wir hilflos sind und nicht eingreifen können. Diese Entwicklungen sind kein Unfall, sondern eine gezielte politische Strategie, Demokratien in autoritäre Staaten zu transformieren, in denen sich dann wenige bereichern und die Mehrheit ein schlechteres Leben führt.

Wir können dagegen ankämpfen, in dem wir solidarische Strukturen wie Gewerkschaften stärken und sie vor Angriffen der Rechten verteidigen. Indem wir die rechten Akteur:innen und ihre Strategien benennen. Indem wir den Kapitalismus als Wurzel des Ganzen benennen und uns nicht mit kleinen Scheinlösungen zufrieden geben.

Raus zum 1. Mai – Stehen wir zusammen für die Arbeitnehmer:innen-Rechte und gegen den Rechtsruck.

Um 11 Uhr startet am Theatervorplatz / Dem Platz der alten Synagoge der Demonstrationszug in Dortmund zum Westfalenpark. (organisiert vom DGB)

https://www.dortmund-solidarisch.de

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Neue Wassersportgruppe der NaturFreund:innen Dortmund Nord

Am Samstag hat sich die neugegründete Wassersportgruppe der NaturFreund:innen Dortmund Nord zu einer ersten Ausfahrt am Harkortsee getroffen. Wir sehen die Ausfahrt als Startpunkt unser Aktivitäten und werden in diesem Jahr ein Konzept für den Wassersport bei den Naturfreund:innen Dortmund Nord entwickeln, um ein Angebot machen zu können. Ganz im Sinne unseres Verbandes wollen wir Wassersport mit sozial- und umweltpolitischen Fragen verknüpfen und ein Angebot schaffen, welches auch Kindern und Jugendlichen aus einkommensschwachen Familien offen steht und mit dem ÖPNV erreichbar ist.
Zunächst werden noch einige Ausfahrten der Orgagruppe stattfinden, bei Interesse könnt ihr euch dazu gerne per Mail melden. Wir bedanken uns beim Segelverein-Herdecke-Ruhr (SHR) für die freundliche Unterstützung und die Bereitstellung des Vereinsgeländes für unser Treffen.

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Die biodynamische Bewegung in der NS-Zeit

Dritter Teil unser Veranstaltungsreihe „Love Nature – Hate Fascism“:

Die auf den Begründer der Anthroposophie, Rudolf Steiner, zurückgehende Demeter-Bewegung stand in einem spannungsreichen Verhältnis zum Nationalsozialismus. Von einzelnen Nazi-Größen gefördert, konnte die Bewegung während der NS-Diktatur zunächst expandieren, bis sie im Sommer 1941 bei einer Gestapo-Aktion aufgelöst wurde.
Die Autor:innen der 2024 erschienenen Studie „Die biodynamische Bewegung und Demeter in der NS-Zeit“ stellen die Verbindungen der Akteur:innen der Demeter-Bewegung zu einzelnen NS-Organisationen dar und fragen nach den Beweggründen für ihr Verhalten während der Diktatur.

Referent:in: Meggi Pieschel und Jens Ebert (Autor:innen der Studie „Die biodynamische Bewegung und Demeter in der NS-Zeit“)

Donnerstag
06.03.2025
19:00 Uhr
Nordpol | Bornstraße 144

eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Antifa Cafe Dortmund.

Gefördert durch: VIELFALT. TOLERANZ. DEMOKRATIE.

Aufzeichnung der Veranstaltung bei Radio Nordpol: https://radio.nrdpl.org/2025/04/08/die-biodynamische-bewegung-in-der-ns-zeit/

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15.03.2025: NaturFreund:innen Tresen und Konzert mit Surreal Fatal und Bärte mit Mädchen by bierschinken.net

Zweiter Kooperationsabend der Naturfreund*innen Dortmund-Nord und der Punkrock-Gazette bierschinken.net!
Am 15.03.2025 laden wir zum Konzert-, Tanz- und Trink-Abend in den Nordpol Dortmund.

Exzellente Livemusik gibt es von:

  • Surreal Fatal #hamburg #postpunk #punkrock #hardcore #politisch #persönlich #wut #melancholie
  • Bärte mit Mädchen #dortmund #powerpop #punkrock #indiepunk #feminismus #queerpositive #langerbart

Anschließend schießt DJ Giacomo deine Lieblingsmusik aus den Boxen, Soli-Drinks und geile Leude!

Einlass 19 Uhr, Livemusik 20 Uhr, Eintritt 5-10€. Nach Konzertende (22 Uhr) ist der Eintritt frei!

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Grünes Blatt auf braunem Boden – Rechte Ideologien in der Landwirtschaft

In den letzten Jahren mehren sich Berichte von völkischen und esoterischen Siedlungsprojekten, die Einfluss auf ökologische Anbauverbände und die biologische Lebensmittelwirtschaft nehmen wollen. Hinter der Fassade der naturnahen Landwirtschaft steckt ein antidemokratisches Weltbild und es wird eine Strategie der rechten Landnahme verfolgt. Warum scheint gerade der Ökolandbau interessant für rechte Akteur*innen zu sein?

Referent*in: FARN – Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz

in Kooperation mit dem Antifa Cafe Dortmund

Donnerstag
13.02.2025
19:00 Uhr
Nordpol | Bornstraße 144

https://latscher.in/events/2025-02-13-gruenes-blatt-auf-braunem-boden-rechte-ideologien-in-der-landwirtschaft

Aufzeichnung der Veranstaltung bei Radio Nordpol: https://radio.nrdpl.org/2025/02/14/gruenes-blatt-auf-braunem-boden-rechte-ideologien-in-der-landwirtschaft/

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Aufruf zur Demontration „Solidarität statt Hetze“ am 08.02.2025 veröffentlicht

Gemeinsam mit insgesamt 44 unterzeichnende Gruppen und Einzelpersonen aus der Dortmunder Stadtgesellschaft und darüber hinaus haben die NaturFreund:innen Dortmund Nord am Dienstag einen Aufruf zur Demonstration „Solidarität statt Hetze“ veröffentlicht. Sie findet am Samstag, 8. Februar um 11 Uhr in Dortmund statt und wird an der Reinoldikirche starten. Der Aufruf richtet sich gegen den Schulterschluss von AfD, CDU und FDP im Bundestag. 

„Unsere Freiheit, unser solidarisches Miteinander und unser Sozialstaat werden nicht durch geflüchtete Menschen bedroht, sondern durch jene, die Hass und Hetze verbreiten, rechte Parolen salonfähig machen, Programmpunkte der Faschisten übernehmen und extrem rechten Parteien wie der AfD den Weg bereiten,“ heißt es im Aufruf. 

Kulturzentren, politische Jugendverbände, antifaschistische Gruppen und Bündnisse gegen Rechts sowie Vereine aus Dortmund und dem Umland finden sich neben vielen Anderen unter den Erstunterzeichnenden. Aus ihren unterschiedlichen Standpunkten wollen die Unterstützenden von „Dortmund Solidarisch“ einen Vorteil ziehen: „Wir handeln als zivilgesellschaftliche Kräfte und erkennen an, dass unsere Kämpfe und Inhalte manchmal verschieden sind. Als antifaschistische Initiativen, Gewerkschaften und Vereine sind wir gegen den Rechtsruck gemeinsam laut. Unser Zusammenschluss ist unsere Stärke!“

Der vollständige Aufruf und die Liste der Unterzeichnenden finden sich auf der Homepage dortmund-solidarisch.de. Die Liste wird fortlaufend um weitere Unterstützende ergänzt.